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Stromversorgung

Das Gebäude wird mit einer eigenen Trafostation ausgerüstet. Vorgesehen sind 3 Trafo à 630 kVA sowie ein Reserveplatz, so dass ein Ausbau auf 4 x 630 kVA möglich ist.

Die Mittespannungsversorgung erfolgt ab dem ewb Netz mit einer separaten Zuleitung. Angeordnet wird die Trafostation im Geschoss U1. Auf dem gleichen Geschoss befinden sich die 2 Gebäudehauptverteilungen sowie die USV- und zentralen Notlicht-Anlagen. Eine Aufteilung in 2 Netze mit je einer HV ist auf Grund der Kurzschlussleistung sinnvoll. Die 2 Netzersatzanlagen mit je rund 650 kVA (n+1) werden auf dem Technikgeschoss im 7. OG angeordnet. Dies ermöglicht eine einfache Anordnung der Öffnungen für die Kühl Luft und eine effiziente Führung der Abgasanlage. Die Tankanlage ist im Geschoss U1 vorgesehen. Die Erschliessung des Gebäudes erfolgt mit Stromschienen ab den HV in den Steigzonen, die innerhalb der 2 Kerne angeordnet sind. Beide Netze sind in beiden Steigzonen geführt. Pro Geschoss und Steigzone ist ein Starkstromraum mit den entsprechenden Unterverteilungen vorgesehen. Für die Not- und Sicherheitsbeleuchtung sowie weitere Sicherheitsrelevanten Anlagen (RDA, Feuerwehrlift)  wird eine separate Steigzonen mit Funktionserhalt ausgebildet.

Schwachstrom

Im Geschoss U1 ist ein zentrales Hauptwirecenter angeordnet. Pro Geschoss und Steigzone ist ein Wirecenter vorgesehen. Die Wirecenter werden mit LWLKabeln mit den Hauptwirecenter verbunden. Die Erschliessung der Arbeitsplätze und weiteren Anschlusspunkten der Netzwerkinfrastruktur erfolgt mit Kupferkabeln nach den aktuell gültigen Standards.

Detailinstallation

Die Feinverteilung in den Büro- und Laborgeschossen erfolgt grundsätzlich für Stark- und Schwachstrom an der Decke, koordiniert mit den HLKS-Installationen. Dies gilt ebenfalls für die Beleuchtung. Standardmässig werden LED-Leuchten eingesetzt. Die Anforderungen im Bereich der Tierhaltung sind noch zu definieren. Für die Steuerung der LED-Beleuchtung und der elektrischen Storen kommt ein BUS-System zum Einsatz. Dies ermöglichst grundsätzlich eine individuelle Ansteuerung der einzelnen Leuchten und Storen. Dadurch wird einerseits eine energieeffiziente und bedarfsabhängige Steuerung der Beleuchtung und andererseits ein einfaches Anpassen an geänderte Bedürfnisse und Raumaufteilungen ermöglicht. Die elektrischen Storen werden ebenfalls bedarfsabhängig lokal und zentral mit übergeordneten Befehlen zur optimalen Energienutzung angesteuert. Berücksichtigt werden dabei die internen Klimaanforderungen, der Sonnenstand, Wind und die Aussentemperatur. Die Anspeisung im Bereich der Labore erfolgt ebenfalls modular, so dass einzelne Laborzellen leicht ausser Betrieb und umgebaut werden können.

Die vertikale Erschliessung mit Stromschienen erlaubt ebenfalls die flexible Verteilung der benötigten elektrischen Leistung auf einzelnen Geschossen. Weiter wird dadurch auch die Einhaltung der verschärften NISV-Grenzwerte bei empfindlicher Nutzung begünstigt.

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